Jahreskreisfest Imbolc
Regen oder Schnee, Wind und graue Wolken sind im Winter an der Tagesordnung. Doch das Sonnenlicht kehrt nun zurück, Tag für Tag etwas mehr…
Anfang Februar wird das Imbolc-Fest gefeiert, ein heidnische Fest des wiederkehrenden Lichtes.
Es its ein altes irisches Frühlingsfest der Herden und der Fruchtbarkeit und wurde traditionell von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefeiert.
Daraus wurde später das christliches Fest „Lichtmess“, an dem u.a. feierlich Kerzen in den Kirchen geweiht werden und Fackel - oder Laternenumzüge stattfinden.
In Irland wird Imbolc auch als „Tag der Brigid“ gefeiert.
Brigid ist in der keltischen Mythologie eine mächtige Göttin, ihr Name bedeutet "Strahlende“, sie verkörpert das erwachende Licht, den Beginn des Frühlings.
Oft wird sie mit einer Krone aus Feuerstrahlen dargestellt. Sie ist ein Symbol für Reinigung, Erneuerung, Neuanfang, Fruchtbarkeit, Inspiration... Ihr Farbe ist Weiß, ihre Elemente sind Feuer und Wasser.
Ihr zu Ehren werden zu Imbolc Kerzenlichter oder Lagerfeuer entzündet.
Brigid ist Bewahrerin des heiligen Feuers, der heiligen Quellen, auch eine Beschützerin von Frauen, Kindern, Häusern und Hausvieh. Sie verhindert, dass Katastrophen Felder, Häuser und Tiere ruinieren. Während des Imbolc - Festes wird oft ein Sonnensymbol als Emblem von Brigid's schützenden und heilenden Kräften verwendet. Der christliche Glaube setzt diese alten Traditionen fort und symbolisiert die heilige Brigid mit einem Kreuz als Zeichen für Glück und Schutz.*
In unseren europäischen Breitengraden markiert dieser Zeitpunkt symbolisch den gekeimten Samen, der dem Licht entgegen wächst.
Aus dem Reich des Schlafes und der Dunkelheit erwacht die Vegetation zu neuem Leben. In manchen Gegenden der Alpen ist dies auch eine Zeit, in der zum ersten Mal die Sonne wieder ins Tal scheint. Sie scheint nun eine Stunde länger als zur Wintersonnenwende.
Es gibt einen uralten Brauch in Südtirol:
die Sonne wird traditionell zu Lichtmess mit Mohnkrapfen (Gebäck) begrüßt.
Das Gebäck darf erst gegessen werden, wenn die Sonne darauf scheint!
Die kleinen blauen oder grauen Mohnsamen werden gern in Gebäck und Süßspeisen verarbeitet.
Sie sind im Gegensatz zum Rest der Pflanze ungiftig und enthalten wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium, Zink, Magnesium und Eisen.**
In diesem Artikel findest Du mehr Informationen zur Mohnpflanze und ihrer kulturellen Bedeutung.
Eine schöne Tradition ist es auch, ein Übergangsritual zu machen, um den Neuanfang zu feiern, das wiederkehrende Licht zu ehren. Du kannst dazu auch eine Räuchermischung verwenden, Altes loslassen und frische Energie in Deinem Zuhause holen... eine geeignete Mischung mit ausgewählten natürlichen Zutaten findest Du hier
* Quelle: Webseite symbolsage.com
**Quelle: Süßmuth A., Blogger C.: Kräuterbrauchtum übers Jahr, erschienen im Freya Verlag