Mariengras - für Harmonie und Segen

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Dieses wunderbare Duftgras hat viele Namen, die auf seine Verwendung schon zu Urzeiten hinweisen.
Der Gebrauch von Mariengras ist in Europa fast in Vergessenheit geraten, heute sind vor allem die aus Nordamerika stammenden sweetgrass ( trans. Süßgras ) Zöpfe bekannt, die verräuchert lieblichen süßen Duft mit beruhigender und segnender Wirkung verbreiten.
Die verschiedenen Namen weisen uns den Weg, wie das Mariengras ( Hierochloe odorata ) verwendet wurde. Der lateinische Begriff Hierochloe setzt sich zusammen aus hieros (heilig) und chloe (Gras, Schössling).
Weiter Namen sind Heilig Gras, Süßgras, Vanillegras, Kraut der Harmonie, Mariä Bettstroh, Bisongras, Freygras, Freyahaar.
Als Lieblingsspeise der wilden Wisente, ist es im slawischen Europa unter dem Namen Büffelgras bekannt (zubrovka) und wird im Urwald von Bialowieska aus Wildsammlung gewonnen, dem letzten Wildreservat der europäischen Bison.
Auch die nordamerikanischen Urvölker schätzen das Bisongras, im Cheyenne Schöpfungsmythos lebt die Verehrung von Büffeln und Büffelgras weiter.
Es symbolisiert für sie Reinigung, Wachstum und Erneuerung und wird bei heiligen Zeremonien, zum Beispiel die Pfeifenzeremonie, Schwitzhüttenritual und dem mittsommerlichen Sonnentanz eingesetzt. Es wird auch mit Steppenbeifuß und Beifuß verräuchert, um einen „heiligen Raum zu schaffen und gute Geister anzuziehen“.
In Europa war das Gras ursprünglich der Göttin Freya geweiht, der germanischen Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit und des Wachstum.
Ihr Wochentag war der Freitag, und zu ihren Ehren wurde das lieblich süß duftende Gras verräuchert. Wie viele vorchristliche Bräuche, wurde dieser schöne Brauch von den frühen Christen auf die Jungfrau Maria übertragen. Sie galt als Schutzherrin der Geburt und Kinder, aus Freyagras wurde Marienbettstroh. Dem Mariengras im Kindbett wurden heilende und beschützende Kräfte zugesagt.
Das schutz-magische Mariengras als Symbol des Friedens und der Liebe ist oft auf mittelalterlichen Abbildungen der Heiligen Jungfrau zu sehen.
In unseren Breitengraden ist das Mariengras kaum noch wild verbreitet, und gilt deshalb als gefährdete Pflanze. Es wird aber als Topfpflanze von ausgewählten Gärtnereien angeboten. Erntezeit ist ab Mai bis September.
Zum Räuchern kann es zu Zöpfen geflochten oder klein geschnitten werden.
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Die ausgewachsenen Halme verbreiten erst nach dem Trocknen den süßlichen Duft, der an Vanille und Heu erinnert. Der Wirkstoff Kumarin beruhigt und entspannt. Altes kann losgelassen werden, eine friedliche neue Energie wird eingeladen.
Verwende Mariengras als Duftgras in Duftkissen für Liebesmagie, in Räuchermischungen für Segen, Harmonie und Sinnlichkeit.

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