Sommer Kräuterbuschen


image ©fiberandheart

Das Fest Mariä Himmelfahrt wird am 15. August gefeiert.

Der Name des Festes variiert, in manchen Gegenden nennt man es auch Kräuterweihe. Im Süden Deutschlands werden an diesem Tag Kräuterbuschen zusammen-gebunden und in der Kirche gesegnet. 

Ursprünglich ist es ein heidnischer Brauch: 

die Menschen feierten „die Hochzeit des Lichts“. Frauen ehrten durch das feierliche Sammeln von Kräutern die Große Göttin und dankten der Erde. Mit Segenssprüchen wurde diese Zeremonie begleitet. Heidnische Feste wurden ab dem 7.Jahrhundert der katholischen Kirche unterstellt und Heiligen zugeordnet.

Bis heute dienen Kräuterbuschen symbolisch der Abwehr von Unheil, sollen gegen Krankheit und Unwetter schützen. Als heilbringende Pflanze ist die Königskerze der Mittelpunkt im Kräuterbuschen, einer Tradition, die bis in die vorchristliche Zeit reicht. 

Ein solcher Strauß besteht aus heilenden, oft ursprünglich der Göttin geweihten 7 oder 9 Kräutern. Der Königskerze wird magische Kraft als Wetterschutz-pflanze zugesagt - durch ihre Verbindung zum Himmel kann sie Hof und Heim vor Blitzeinschlag schützen. 


image ©fiberandheart

Neben der Königskerze können Alan, Adorn, Beifuß, Odermennig, Eisenkraut, Frauenmantel, Schafgarbe, Johanniskraut, Baldrian, Holunder oder Rainfarn in den Kräuterbusch gebunden werden. Alternativ  können mediterrane Kräuter hinzugefügt werden, dazu eigen sich Rosmarin, Thymian, Lavendel oder Minze-arten. 


Die Kräuterbuschen werden unterm Dach oder in der Küche aufbewahrt, später als Räucherwerk in den Rauhnächten aufgebraucht, oder als Winterapotheke für Tees genutzt. 

Wenn Dir mein werbefreier Blog gefällt, würde ich mich über eine kleine Spende sehr freuen :)

Hier kannst Du spenden (click)   

Beliebte Posts